Was ist ASCII? » alles zum berühmten ASCII-Zeichen Code

Von den sogenannten ASCII-Zeichen hat vielleicht jeder schon einmal etwas mitbekommen, der irgendwie mit Computern zu tun hat. Und vermutlich dürften viele Menschen ihn auch schon benutzt haben, ohne es vielleicht ganz genau zu wissen. Dahinter verbirgt sich ein Code, der dem Informationsaustausch dient. Mit je 7 Bit werden Zeichen codiert, die dann zu einem Zeichensatz zusammengefügt werden. Das klingt recht kryptisch, aber die Zeichen kennen alle, denn dabei handelt es sich um das lateinische Alphabet, die bekannten Zahlen und auch noch Satz- und Wortzeichen. ASCII hat viele Jahre als Standard gedient, um Schreiben am Computer erst möglich zu machen. 128 Zeichen sind im Code enthalten, von denen die meisten auf einer normalen Tastatur zu finden sind. Mehr zum Thema im folgenden Artikel.

Was ist der ASCII Code?

Hinter dem Kürzel ASCII verbirgt sich der volle Name American Standard Code for Information Interchange. Dabei handelt es sich um einen Code, für den sogar der Morsecode als Vorgänger genannt werden kann und der erstmals 1963 festgelegt wurde. Die Notwendigkeit eines solchen Codes besteht darin, dass Zeichen irgendwie digital übertragen werden müssen. Und so hat jedes Zeichen eine bestimmte Bitfolge als Grundlage, das eben einfach über den Zustand An oder Aus vermittelt werden kann. Aufgrund der Wahl von sieben Bits ergeben sich 128 verschiedene Codes. Man entschied sich absichtlich dafür, keinen achten Bit zu nutzen (acht Bits entsprechen einem Byte), um noch Raum für Korrekturen zu lassen. Heute aber wird größtenteils trotzdem mit 8 Bits übermittelt.

Zunächst gibt es in der ASCII-Tabelle 32 Zeichen, die nicht dafür gedacht sind, gedruckt zu werden, sondern die Steuerbefehle enthalten. Solche Steuerungsbefehle können beispielsweise für Drucker genutzt werden. Der Zeilenumbruch ist auch so ein Befehl, der eben dafür sorgt, dass in der nächsten Zeile weitergeschrieben wird. Nach diesen Zeichen wird es interessanter, und zwar kommt dann das Leerzeichen, gefolgt von Satzzeichen. Beispielsweise das Ausrufezeichen, Dollar, Prozent oder auch das Und-Symbol. Größtenteils könnten diese Zeichen heute als alternative Belegungen der Zahlen auf Tastaturen wiedergefunden werden.

BinHexDezASCIIArtErläuterungen
00x00NULSteuerzeichenNULL - Zeichen. Wird verwendet um Abschnitte in Datenströmen zu Kennzeichnen. Hat aber nur Auswirkungen, wenn speziell nach diesen gesucht wird.
10x11SOHSteuerzeichenStart Of Heading – das erste Zeichen einer Nachrichtenüberschrift.
100x22STXSteuerzeichenStart Of Text – das erste Zeichen eines Textes in einer Nachricht.
110x33ETXSteuerzeichenEnd Of Text - letztes Zeichen einer Überschrift.
1000x44EOTSteuerzeichenEnd Of Transmission
1010x55ENQSteuerzeichenEnquiry – Zeichen zum andeuten, dass eine Rückmeldung erwünscht ist.
1100x66ACKSteuerzeichenAcknowledgment – Ein Hinweis, dass die Nachricht vom Sender empfangen wurde.
1110x77BELSteuerzeichenKlingel/Glocke
10000x88BSSteuerzeichenBackspace
10010x99TAB (HT)SteuerzeichenTabulator/Zeilenvorschub (horizontal)
10100xa10LFSteuerzeichenLine Feed – Den horizontalen Zeilenvorschub in die nächste Zeile übernehmen.
10110xb11VTSteuerzeichenTabulator Vertikal
11000xc12FFSteuerzeichenForm Feed – Setzt den Cursor auf den Zeilenvorschub einer vorangegangenen Zeile.
11010xd13CRSteuerzeichenCarriage Return – Entfernt alle Tabulatoren und setzt den Cursor auf die erste Position in der Zeile.
11100xe14SOSteuerzeichen
11110xf15SISteuerzeichen
100000x1016DLESteuerzeichen
100010x1117DC1Steuerzeichen
100100x1218DC2Steuerzeichen
100110x1319DC3Steuerzeichen
101000x1420DC4Steuerzeichen
101010x1521NAKSteuerzeichenNegative Acknowlegdement – Der Empfänger teilt eine negative Antwort mit.
101100x1622SYNSteuerzeichen
101110x1723ETBSteuerzeichenEnd Of Transmission Block
110000x1824CANSteuerzeichenCancel
110010x1925EMSteuerzeichenEnd Of Medium
110100x1a26SUBSteuerzeichenSubstitute
110110x1b27ESCSteuerzeichenEscape
111000x1c28FSSteuerzeichenFile Seperator
111010x1d29GSSteuerzeichenGroup Separator
111100x1e30RSSteuerzeichenRecord Seperator
111110x1f31USSteuerzeichenUnit Seperator

Weiter geht es dann auch mit den indisch-arabischen Ziffern von 0 bis 9, gefolgt von Rechenoperatoren und weiteren Satzzeichen. Bevor es mit dem großen A losgeht, gibt es das @-Zeichen, bei dessen Einführung wohl noch nicht klar war, welche Bedeutung es mal im Internet-Zeitalter haben würde. Es gibt in der ASCII-Tabelle alle lateinischen Buchstaben, sowohl klein- als auch großgeschrieben. Die 128 Zeichen bestehen aus 33 Zeichen die nicht druckbar sind und den folgenden 95 Zeichen die druckbar sind:

!"#$%&'()*+,-./0123456789:;<=>?
@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[\]^_
`abcdefghijklmnopqrstuvwxyz{|}~

So funktioniert die Codierung

Im Grunde ist es Computer 1×1, aber für Laien kann es trotzdem schwer nachvollziehbar sein. Der ASCII-Code arbeitet mit dem binären System, bei dem es eben den Zustand An oder Aus gibt. Bei sieben bzw. acht Bits gibt es also jeweils die Möglichkeit, dass der Wert 1 oder 0 besteht. Die acht Stellen können genutzt werden, um jede beliebige Zahl zu repräsentieren. Die erste Stelle steht für die 1, die zweite für 2, die dritte für 4 usw. Wenn beispielsweise 0000 0011 als Binär-Code vorhanden ist, der binär gespeichert werden kann, dann entspricht das der Zahl 3. Allerdings entsprechend diese Zahlen nicht den Zeichen, die im ASCII-Code vorhanden sind. Die 3 beispielsweise ist an Stelle 55 oder in Binär-Code 0011 0011. Insgesamt gibt es so 128 Zeichen, die von 0000 0000 bis 0111 1111 reichen.

ASCII
binär0100000101010011010000110100100101001001
dezimal6583677373
hexadezimal4153434949

Die Geschichte der ASCII-Zeichen

Noch heute ist der ASCII-Code ein wichtiger Standard, wenn er auch teilweise abgelöst wurde. Weitere Zeichenstandards sind beispielsweise Windows-1252, Unicode und ISO-8859-1. Wer sich die Geschichte des Codes anschauen möchte, kann sogar zurück zum Morsecode gehen. Als dann in den vierziger Jahren langsam das Fernschreiber System aufkam, wurde der Morsecode abgelöst. Es folgten die beiden Codes Baudot und Murray. Der Murray-Code basierte bereits auf fünf Bits.

Der ASCII-Code war zunächst auch für Fernschreiber gedacht gewesen, denn an Computer dachten zu der Zeit noch die wenigsten. Kleinbuchstaben gab es zunächst nicht. Offiziell gilt 1963 als Einführungsjahr des ASCII-Codes, der sich über die Jahre nicht mehr allzu viel verändern sollte. Der heutige ASCII-Standard wurde schließlich 1968 festgelegt. In der Entwicklung des Computers bis heute ist der Code kaum wegzudenken.

Warum hat der ASCII-Code hat 8 Stellen?

Der ASCII-Code hat 8 Stellen, weil er auf der Verwendung von 8-Bit-Computern basiert. Im Jahr 1960 wurde der ASCII-Code von der American Standards Association entwickelt, um eine einheitliche Methode zum Codieren von Text auf Computern zu schaffen. Da zu dieser Zeit die meisten Computer 8-Bit-Architekturen hatten, war die Verwendung von 8 Bits zur Codierung von Zeichen im ASCII-Code naheliegend. Die Verwendung von 8 Bits ermöglichte die Codierung von bis zu 256 verschiedenen Zeichen im ASCII-Code, was ausreichend war, um alle benötigten Buchstaben, Zahlen und Symbole abzudecken, die für die Textverarbeitung benötigt wurden.

ASCII-Code Generatoren

Nachfolgend haben wir fünf verschiedene ASCII-Code Generatoren vorgestellt, mit denen Sie ASCII-Kunst aus Bildern oder Text erstellen können. Jeder der Generatoren hat unterschiedliche Eigenschaften und bietet verschiedene Optionen, die es Ihnen ermöglichen, die erstellte Kunst individuell anzupassen. Einige der Generatoren sind kostenpflichtig, während andere kostenlos verfügbar sind. Hier finden Sie eine kurze Beschreibung jedes Generators sowie Links zu deren Webseite.

  • „ASCII Art Studio“ ist ein leistungsstarkes Tool, mit dem Sie ASCII-Kunst aus Bildern erstellen können. Das Programm ist kostenpflichtig, bietet jedoch zahlreiche Optionen wie verschiedene Schriftarten, Farben und Größen sowie die Möglichkeit, die erstellte Kunst direkt auszudrucken oder als Bild- oder Textdatei zu speichern. Webseite: http://www.torchsoft.com/en/aas_information.html
  • „FIGlet“ ist ein Open-Source-Programm, mit dem Sie ASCII-Kunsttexte erstellen können. Es stehen zahlreiche Schriftarten zur Verfügung, die individuell angepasst werden können. Die Ausgabe kann als Textdatei gespeichert werden. Eine Online-Version von FIGlet finden Sie unter der folgenden Adresse: http://patorjk.com/software/taag/
  • „ASCII Generator dotNET“ ist ein kostenloses Online-Tool, mit dem Sie Bilder in ASCII-Kunst umwandeln können. Sie können verschiedene Optionen anpassen, darunter die Größe, die Schriftart und die Farben. Die Ausgabe kann als Textdatei oder Bild gespeichert werden. Webseite: https://ascgendotnet.jmsoftware.co.uk/
  • „ASCII Art Generator“ ist ein kostenloser Online-Generator, mit dem Sie ASCII-Kunst aus Text erstellen können. Es stehen verschiedene Schriftarten und Farben zur Verfügung, die Ausgabe kann in verschiedenen Größen gespeichert werden. Webseite: https://www.ascii-art-generator.org/
  • „Text Ascii Art Generator“ ist ein weiterer kostenloser Online-Generator, mit dem Sie ASCII-Kunst aus Text erstellen können. Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, darunter die Schriftart, die Farben und die Größe. Die Ausgabe kann als Textdatei gespeichert werden. Webseite: http://www.network-science.de/ascii/

Wenn Ihr noch weitere ASCII-Code Generatoren ausprobieren möchtet, gibt es im Internet zahlreiche andere kostenlose und kostenpflichtige Optionen. Eine einfache Suche nach „ASCII-Code Generator“ wird Euch viele weitere Tools zur Verfügung stellen.

Fazit zum ASCII-Zeichen und Codesystem

ASCII-Zeichen und -Code der ASCII-TabelleIn der Welt der Digitalisierung und Computer ist ASCII gleichermaßen etwas Normales wie auch Historisches. Der ASCII-Code ist ein Codesystem, mit dem 128 Zeichen festgelegt wurden, wovon die meisten die lateinischen Buchstaben sind, die es einmal groß und einmal klein gibt. Außerdem die indisch-arabischen Zahlen, Rechenoperatoren, Satzzeichen und auch noch Steuerungszeichen. ASCII ist auch heute noch an manchen Stellen Standard, wurde teilweise aber auch schon abgelöst. Um zu sehen, welches Zeichen welchem Code zugeordnet ist, kann man sich ASCII-Tabellen anschauen, in denen diese Informationen zu finden sind. Ursprünglich auf sieben Bits angelegt, werden ASCII-Zeichen heute in der Regel mit acht Bits übertragen.

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